Es gibt viele Gründe, warum Patienten immer häufiger der Behandlung mit Laser den Vorzug geben. Hier erfahren Sie die wichtigsten Vorteile dieser modernen Methode:
Laser sind Geräte, die mit gebündeltem Licht in bestimmten Wellenlängen arbeiten. Mit ihnen können viele Eingriffe im Mund wesentlich schneller, schonender und wirksamer als früher durchgeführt werden.
Wir arbeiten in unserer Praxis mit einem sog. Weichgewebe-Laser (auch Dioden-Laser genannt). Er kann für schonendere, schmerzarme und blutungsfreie Operationen eingesetzt werden, aber auch für andere Behandlungen wie z.B. gegen Herpes und Aphten. Mit diesen Lasern können auch empfindliche Zähne behandelt oder dunkle Zähne schneller aufgehellt werden.
Laser arbeiten mit Licht. Dabei kommt es nur zu einer leichten Erwärmung des Gewebes, das höchstens ein leichtes Kribbeln verursacht. Die Wirkung des Laserlichts im Gewebe ist wesentlich schonender als z.B. ein Schnitt mit dem Skalpell. Wenn man damit schneidet, blutet das Gewebe stark.
Das Laserlicht verschließt die Blutgefäße sofort. Dadurch kann der Zahnarzt blutungsfrei operieren. Wegen der schonenden Operationstechnik und Blutungsfreiheit mit Lasern sind die Nachbeschwerden wesentlich geringer und die Wundheilung schneller und besser.
Aphten sind kleine Geschwüre der Mundschleimhaut. Wer sie einmal hat, bekommt sie meistens immer wieder. Sie treten an verschiedenen Stellen im Mund auf und bleiben in der Regel eine Woche lang. Besonders schmerzhaft sind Aphten, wenn beim Essen oder Trinken etwas dagegen kommt.
Ähnlich ist es beim sog. Herpes labialis. Wer diese Lippenbläschen einmal hat, bekommt sie immer wieder: Bei Stress, bei starker Sonneneinstrahlung, nach einem Zahnarztbesuch usw. Diese Bläschen sind unangenehm und wirken vom Aussehen her ziemlich störend.
Bisher gab es keine wirklich hilfreiche Therapie gegen Aphten und Herpes. Mit Laser können sie innerhalb von ein bis zwei Tagen zum Abklingen gebracht werden.
Bei einer Parodontose ist das sog. Zahnbett entzündet. Bakterien verursachen die Bildung von Zahnfleischtaschen und Knochenrückgang. Langfristig kann das zur Lockerung und zum Verlust von Zähnen führen. Deshalb werden in schweren Fällen oft Antibiotika verordnet, um die Bakterien zu bekämpfen.
Das Problem ist, dass Antibiotika immer nur gegen bestimmte Bakterienarten wirken und nicht alle schädlichen Keime in den Zahnfleischtaschen abtöten. Außerdem können sie zu Allergien und anderen unerwünschten Nebenwirkungen (z.B. Darmprobleme) führen. Mit Laserlicht kann entzündetes Gewebe schonend und ohne Nebenwirkungen aus den Zahnfleischtaschen entfernt werden.
Wenn Zähne tiefe Löcher haben, ist der Zahnnerv durch Karies-Bakterien gefährdet. Er kann sich entzünden, heftig schmerzen oder sogar absterben. Nach der Entfernung des weichen kariösen Materials werden die übrig gebliebenen Bakterien mit dem Laserlicht abgetötet und dann erst wird der Zahn wieder gefüllt. Dadurch steigen die Chancen, dass der Zahnnerv ruhig bleibt und sich wieder erholt.
Wenn Zahnnerven abgestorben sind, besiedeln Bakterien das Innere des Zahnes. Sie können dazu führen, dass es trotz einer sorgfältigen Wurzelfüllung zu Entzündungen um die Zahnwurzel herum kommt. Mit einem Laser können die Bakterien im Inneren des Zahnes abgetötet werden. Das erhöht die Erfolgswahrscheinlichkeit für die Behandlung erheblich.
Bisher mussten Eingriffe am Zahnfleisch mit dem Skalpell oder einem elektrischen Schneideinstrument vorgenommen werden. Dazu war eine starke Betäubung notwendig. Es blutete stark, Patienten hatten Nachbeschwerden und oft kam es zu unerwünschtem Zahnfleischrückgang im Operationsbereich.
Für Laser-Operationen wird kein oder nur wenig Betäubungsmittel benötigt, es blutet nicht, die Wunden verheilen schneller und das Zahnfleisch geht nicht zurück. Mit Laser können auch entzündete Wunden beruhigt und schneller zur Ausheilung gebracht werden.